WIRTSCHAFTSSPIEGEL Thüringen – Ausgabe 4/2022

ANERKANNTER FÖRDERBERATER Nachhaltiges Lieferantenrating Mit der richtigen Strategie Zeit und Aufwand sparen. CONSULTING MIT SUBSTANZ 99084 Erfurt . Anger 24 Telefon +49 361 550560-0 www.rittweger-team.de Q Strategieentwicklung Q Markenentwicklung Q Nachhaltiges Produktdesign Q Zirkuläres Bauen Q Nachhaltigkeitsreporting Q CO2-Bilanzierung Prognose Nach einer Prognose der Landesbank Hessen-Thüringen kann der Freistaat in diesem Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent rechnen. Nach Angaben der Chefvolkswirtin Gertrud Traud steht Thüringen trotz Corona-Pandemie, Krieg in der Ukraine und hoher Inflation wirtschaftlich bislang relativ gut da. Die meisten wirtschaftlichen Rahmendaten seien positiv. So hätten fast alle großen Industriezweige wieder ein Umsatzplus und die Arbeitslosigkeit im Freistaat sei weiter die niedrigste im ganzen Osten. Kritisch sieht Traud die Überalterung im Land. Umso wichtiger würden Zuwanderung und die Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt. (tl) Befürchtungen Die Thüringer Hersteller von Implantaten fürchten, seltener gefragte Produkte nicht mehr herstellen zu kön- nen. Grund sei die Medizinprodukteverordnung. Sie schreibt vor, dass auch bereits am Markt etablierte Produkte bis 2024 neu zertifiziert werden müssen. Der Geschäftsführer von Königsee Implantate, Frank Orschler, hält das angesichts der hohen Kosten und langen Wartezeiten beim TÜV für problematisch. Der Aufwand sei immens: Für eine Knochenplatte müssen beispielweise sechs Aktenordner Papier vorgelegt werden. Ein Produkt zu zertifizieren, kostet rund 40.000 Euro. Selten gebrauchte Implantate würden erheblich teurer und könnten deshalb eventuell bald vom Markt verschwinden. (tl) Späterer Start Die geplante private Medizin-Hochschule in Erfurt startet ein Jahr später als vorgesehen. Nach Angaben der Betreiber geht sie erst im Sommersemester 2023 in Betrieb. Sie gaben als Grund an, dass die Suche nach Lehrpersonal, die Auswahl der Studierenden und Bauarbeiten länger brauchten als vorgesehen. Grund sei unter anderem die Corona-Pandemie. Um die 90 Plätze der privaten Hochschule bewerben sich momentan 400 Interessierte. Die Studiengebühren belaufen sich auf monatlich 1.500 Euro. (tl) Übernahme Die Funkwerk AG in Kölleda übernimmt die Hörmann Kommunikation und Netze GmbH mit Sitz in Kirchseeon. Das südbayerische Unternehmen beschäftigt rund 200 Personen und erwirtschaftet einen Umsatz von etwa 30 Millionen Euro pro Jahr. Die Hörmann Kommunikation und Netze GmbH gehört wie die Funkwerk AG zur Hörmann Industries GmbH. Durch den Verkauf des Unternehmens an die gruppeneigene Funkwerk AG will der Mutterkonzern die Geschäfte in den Bereichen Infrastruktur und Bahn bündeln, so das Unternehmen. (tl) Verkauf perfekt Der Technologiekonzern Jenoptik trennt sich von seiner kompletten Militärtechniksparte mit rund 700 Beschäftigten. Der Verkauf, der im November 2021 angekündigt worden war, sei perfekt, teilte die Jenoptik AG mit. Die Sparte, die unter der Dachmarke Vincorion zusammengefasst ist, geht an einen Fonds des britischen Finanzinvestors Star Capital Partnership. Die Genehmigungen der Behörden seien erteilt. (tl) Batterie-Recycling In Rudolstadt-Schwarza sollen ab Anfang 2024 Lithium-Batterien recycelt werden. Entsprechende Pläne haben die Betreiber der geplanten Anlage kürzlich im Bauausschuss der Stadt vorgestellt. Zwei südkoreanische Konzerne wollen auf dem ehemaligen CFKGelände 62 Millionen Euro investieren. Bis 2030 sollen rund 150 Arbeitsplätze entstehen. (tl)

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