WIRTSCHAFTSSPIEGEL Thüringen – Ausgabe 4/2022

Leben und Arbeiten in Thüringen 29 www.teag-solar.de 0361 652-2828 Solarenergie – die Lösung für eine CO2-neutrale Energieversorgung Nachhaltige Kostensenkung Komplettpaket von Planung bis zur Betriebsführung Für mehr Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit Energie vom eigenen Firmendach Dabei ist die Arbeit des IWT kein Selbstzweck. „Das IWT will alles umsetzen, was Unternehmen voranbringt. Alle Ergebnisse, zu denen wir gelangen, müssen klar und verständlich sein.“ Das ist etwas, was auch die Verbandssprecherin des VWT für ihre Arbeit zu schätzen weiß: „So können wir nach außen mit belegbaren Zahlen, Daten und Fakten kommunizieren“, lobt Ute Zacharias. Und die Unternehmen sind zufrieden, wenn sie mit handhabbaren Fakten und Hilfsmitteln agieren können, wie zum Beispiel mit einem Tool, dass die Altersstruktur der Belegschaft im Blick hat. Man trifft es sicher ziemlich genau, wenn man Roswitha Weitz als engagierte, aber auch begnadete Netzwerkerin bezeichnet. Die Website des IWT weist allein zehn Organisationen und Initiativen auf, in denen sich das Institut für die Entwicklung der Thüringer Wirtschaft engagiert. Darunter sind zum Beispiel die Charta der Vielfalt, das Demografienetzwerk und die Landesgesundheitskonferenz, aber auch die Offensive Mittelstand und das Nachhaltigkeitsabkommen. Roswitha Weitz hat ihr Netzwerk aber auch weit über die Grenzen des Freistaats ausgeweitet. So arbeitet das IWT an einem europäischen DemografieProjekt mit. „Verbundprojekte finde ich besonders spannend“, so Weitz. Sie eröffnen ganz andere Aspekte auf die Entwicklungen in der modernen Wirtschaft. So zum Beispiel das Thema „Mass Customization“, das die Verknüpfung von Massenproduktion mit individuellen Produkten beschreibt, die nach Anforderungen des Kunden hergestellt werden. Hier trafen Roswitha Weitz und ihr Institut auf Akteure, die sie sonst nie kennen gelernt hätte. Ein Netzwerk lebt bekanntlich vom Geben und Nehmen. Roswitha Weitz: „Wir müssen als Institut nicht alles wissen und können – und ich persönlich auch nicht. Aber wenn mich jemand bei einem Problem zu Rate zieht, kann ich sagen: ‚Gib mir zwei Stunden und ich finde jemanden, der sich damit auskennt.‘“ Was ist eigentlich aus der Zehnjahresfrist geworden, nach der sie sich neuen Aufgaben zuwenden wollte? Roswitha Weitz zuckt mit den Schultern. Die Arbeit sei einfach so spannend und vielfältig, dass man darüber die Zeit vergessen könne, sagt sie sinngemäß. Und wörtlich: „Aufgeben steht mir nicht.“ Das nimmt man ihr unbesehen ab. Und gerade deshalb fällt es schwer zu glauben, dass sie einfach so loslassen könne. Sie habe einige persönliche Schicksalsschläge hinnehmen müssen, sagt sie, und es klingt nicht nach einer Entschuldigung. Sie wolle sich einfach viel mehr Zeit für die Familie nehmen, die bislang oftmals zu kurz gekommen sei. Mit Leib und Seele Oma sein. Weil sie will, nicht weil sie muss. Dann kommt doch noch das Aber: „Aber wenn Herr Dr. Schöbel mich anruft, werde ich ans Telefon gehen… Ich hoffe, dass er mich mal anruft.“ (tl)

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