WIRTSCHAFTSSPIEGEL Thüringen – Ausgabe 4/2022

Neue Chancen am Güterverkehrszentrum Erfurt 30 Fotos: GVZ-Verein/Stadtarchiv Erfurt, Vitamin_B - stock.adobe.com ǁǁǁ͘ĂďnjͲŶƵƚnjĨĂŚƌnjĞƵŐĞ͘ĚĞ Ƶƚnj ĂŚƌnjĞƵŐĞ ƐƚćŶĚŝŐ njĂŚůƌĞŝĐŚĞ &ĂŚƌnjĞƵŐĞ ǀŽŵ <ůĞŝŶƚƌĂŶƐƉŽƌƚĞƌ ďŝƐ njƵŵ ϰϬͲdŽŶŶĞƌͲ><t ƐŽĨŽƌƚ ǀĞƌĨƺŐďĂƌ ƌĂŶĐŚĞŶĨĂŚƌnjĞƵŐĞ ŵŝƚ <ƺŚůĂƵĩĂƵƚĞŶ Ĩƺƌ &ƌŝƐĐŚĚŝĞŶƐƚͲ͕ dŝĞŅƺŚůͲ ƵŶĚ WŚĂƌŵĂƚƌĂŶƐƉŽƌƚĞ hŵďĂƵƚĞŶ Ĩƺƌ ĚĞŶ ďĞŚŝŶĚĞƌƚĞŶŐĞƌĞĐŚƚĞŶ WĞƌƐŽŶĞŶƚƌĂŶƐƉŽƌƚ ĂƵĨĂŚƌnjĞƵŐĞ ;WƌŝƚƐĐŚĞ͕ <ŝƉƉĞƌͿ ŝŶ ĂůůĞŶ 'ĞǁŝĐŚƚƐŬůĂƐƐĞŶ tĞƌŬƐƚĂƩ Ĩƺƌ dƌĂŶƐƉŽƌƚĞƌ͕ ><tƐ ƵŶĚ tŽŚŶŵŽďŝůĞ dŚƺƌŝŶŐĞŶƐ ŐƌƂƘƚĞƌ EƵƚnjĨĂŚƌnjĞƵŐŚćŶĚůĞƌ ƌĨƵƌƚ Ͳ ^ĐŚǁĂďŚĂƵƐĞŶ Ͳ :ĞŶĂ Ͳ DƺŶĐŚĞŶďĞƌŶƐĚŽƌĨ Ͳ ZŽƩĞŶďĂĐŚ Ͳ ƌĞŝƚƵŶŐĞŶ Das Güterverkehrszentrum Erfurt, kurz GVZ, ist das größte und wohl bekannteste Erfurter Gewerbegebiet. Auch im bundesweiten Vergleich kann es sich sehen lassen. In Erfurt existiert heute das drittgrößte GVZ Deutschlands. Seine wechselvolle aber heute sehr erfolgreiche Geschichte begann vor 30 Jahren. 30 Jahre GVZ Erfurt Wo viel Schatten war, ist jetzt auch viel Licht Treibende Kraft war der damalige CDUBundestagsabgeordnete Norbert Otto. Er setzte sich bei der seinerzeitigen Bundesregierung vehement dafür ein, bei Erfurt ein Güterverkehrszentrum zu errichten. Ab 1992 wurde das Areal im Erfurter Osten auf Flächen der fünf Ortschaften Linderbach, Azmannsdorf, Vieselbach, Hochstedt und Büßleben beplant. Eigentümer und Vermarkter des damals als Güterverkehrszentrum Thüringen geführten Gewerbegebietes war die GVZ-Entwicklungsgesellschaft. Die Stadt Erfurt und das Land Thüringen traten neben Einzelpersonen und Unternehmen als Mitgesellschafter auf. Land und Bund förderten das Projekt großzügig unter der Prämisse, dass sich dort produzierendes Gewerbe niederlässt. Die damaligen Hoffnungen lassen sich wohl am besten damit belegen, wenn man sich die Gästeliste des symbolischen ersten Spatenstichs ansieht. Neben der ersten Garde der Landes- und Kommunalpolitik war sogar der seinerzeitige Bahnchef Heinz Dürr in die Landeshauptstadt gekommen. Der hatte gerade die Mammutaufgabe der Bahnreform zu stemmen und blickte deshalb mit besonderem Interesse auf das Projekt des Güterverkehrszentrums in Erfurt als Vernetzungspunkt des Güterverkehrs von Straße und Schiene. 1993 begann die Erschließung des GVZ, 1995 siedelten sich die ersten Firmen an. Die gute Verkehrsanbindung des im Süden direkt an die B 7 Richtung Weimar grenzenden Gebietes wurde 1999 mit der Inbetriebnahme des Bahnterminals für den kombinierten Ladeverkehr ergänzt. Ab dann kann man wirklich von einem Güterverkehrszentrum

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